In Jena wird seit über 50 Jahren veterinärmedizinische Forschung zu bakteriell bedingten Tierkrankheiten betrieben. Am 01. 07. 1954 wurde das Institut für bakterielle Tierseuchenforschung ( ITSF) der Deutschen Akademie der Landwirtschaftswissenschaften von Victor Goerttler gegründet. Der erste Direktor war gleichzeitig Angehöriger des Lehrkörpers und Dekan der Landwirtschaftlichen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena und außerdem Direktor des Veterinäruntersuchungs- und Tiergesundheitsamtes des Landes Thüringen. Da eine intensive Forschung zu den damals aktuellen Infektionskrankheiten der Nutztiere nur mit einer Erweiterung der räumlichen und personellen Kapazitäten möglich war, setzte sich Goerttler dafür ein, dass schon Ende der 50er Jahre mit der Projektierung und dem Bau neuer Gebäude für das ITSF in Jena-Zwätzen begonnen wurde. Dadurch konnten die Mitarbeiter in den Jahren 1961/62 die Neubauten am heutigen Standort mit räumlich großzügig gestalteten und nach dem damaligen Stand gut ausgerüsteten Laboratorien sowie modernen Versuchstierstallungen beziehen.
Im Mittelpunkt der Arbeiten des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) stehen die Gesundheit und das Wohlbefinden landwirtschaftlicher Nutztiere und der Schutz des Menschen vor Zoonosen, d. h. zwischen Tier und Mensch übertragbaren Infektionen. Diese Aufgaben sind im Tiergesundheitsgesetz festgelegt. Das FLI arbeitet in verschiedenen Fachdisziplinen sowohl grundlagen- als auch praxisorientiert. Adresse Naumburger Straße 96a 07743 Jena Webseite InfectoGnostics-Partner aus dem Bereich außeruniversitäre Einrichtung Beteiligter Partner im InfectoGnostics-Projekt Chlamys
Südufer 10 17493 Greifswald - Insel Riems, Mecklenburg-Vorpommern Deutschland Karte anschauen Telefon: +49 38351 7-0 Fax: +49 38351 7-219 E-Mail: Standort Braunschweig Bundesallee 37 38116 Braunschweig, Niedersachsen Standort Celle Dörnbergstraße 25 u. 27 29223 Celle, Standort Jena Naumburger Straße 96 a 07743 Jena, Thüringen Standort Mariensee Höltystrasse 31535 Neustadt, Das Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit (FLI) betreibt Forschung auf dem Gebiet der Infektionskrankheiten landwirtschaftlicher Nutztiere und verwandter Wissenschaften. Das FLI nimmt die ihr nach dem Tierseuchengesetz zugewiesenen Aufgaben wahr, veröffentlicht Forschungsergebnisse und pflegt die nationale und internationale Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Persönlichkeiten und Einrichtungen. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Größere Kartenansicht
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Zur Lösung dieser Aufgaben werden moderne Labormethoden nach wie vor mit einer soliden tierexperimentellen Basis kombiniert. Die erzielten Ergebnisse dienen der Bekämpfung dieser Erkrankungen mit dem Ziel der Schaffung gesunder Tierbestände als Basis für die Erzeugung hochwertiger und gesundheitlich unbedenklicher Lebensmittel.
Die strukturelle Gliederung der Einrichtung wurde wiederholt den steigenden Anforderungen angepasst, die sowohl aus dem wissenschaftlichen Fortschritt als auch aus dem Bedarf der veterinärmedizinischen Praxis resultierten. Neben Abteilungen bzw. Fachgebieten für die Grundlagenfächer mit ihrem jeweiligen methodischen Rüstzeug wie Bakteriologie und Serologie, Virologie, Mykologie, Pathologie und Histologie (einschließlich Elektronenmikroskopie), Pathophysiologie, Immunologie und Biochemie entstanden auch Abteilungen wie Radiochemie, Molekularbiologie/Gentechnik, Zell- und Gewebezucht sowie Biostatistik, die zunächst auf die Einführung spezieller Untersuchungsverfahren ausgerichtet waren. Auch besondere Forschungsschwerpunkte gaben wiederholt Anlass zur Bildung spezieller Abteilungen wie Tuberkulose, Fortpflanzungsstörungen, Mykoplasmeninfektionen, Lebensmittel- und Milchhygiene. Wichtig war stets der Grundgedanke, über eine möglichst große methodische Vielfalt zu verfügen, um die Lösung der zu bearbeitenden Probleme von den verschiedensten Seiten her angehen zu können.