Dietmar Woidke, amtierender Ministerpräsident und Spitzenkandidat der SPD Foto: Olaf Kosinsky/ Lizenz: CC BY-SA 3. 0 DE. Quelle: Wikimedia Ministerpräsident und Parteichef Dietmar Woidke, am 22. Oktober 1961 in Naundorf bei Forst geboren, ist promovierter Agrarwissenschaftler. Seit 1994 ist er Mitglied des Brandenburger Landtags. Zwischen 2004 und 2009 war er Umweltminister, von 2010 bis 2013 Innenminister, bis er das Amt des zurückgetretenen Ministerpräsidenten Matthias Platzeck übernahm. Lesen Sie auch: Nächste Landtagswahl:
Andreas Kalbitz (links), Spitzenkandidat in Brandenburg, über dessen Verbindungen in rechtsextreme Kreise zuletzt offen berichtet wurde, und der Asylbewerber als "syrische Deserteure" titulierte, gibt sich ganz bürgerlich und lammfromm: Auch er spricht von der AfD als Volkspartei und fügt hinzu: "Der Weg führt jetzt über harte Arbeit als Oppositionspartei, so ist das in der Demokratie! " Volksparteien kommen mit blauem Auge davon Das mit der AfD als neuer Volkspartei wollte CDU-Bundestags-Fraktionschef Ralph Brinkhaus nicht direkt kommentieren. Vor Beratungen der CDU an diesem Montag sagte er in Berlin: "Wir müssen auf uns selbst gucken. Es macht jetzt keinen Sinn, nach links oder nach rechts zu schauen. " Ansonsten sind CDU und SPD froh, mit einigen blauen Augen davon gekommen zu sein, trotz herber Verluste. Die Analysen der Meinungsforscher sagen: Die beiden Ministerpräsidenten, Michael Kretschmer (CDU) in Sachsen und Dietmar Woidke (SPD) in Brandenburg, haben davon profitiert, dass die Angst vieler Wähler vor einem AfD-Wahlsieg ihnen Stimmen aus dem Lagern der Linken, der Grünen, der FDP beschert hat.
Nach den Hochrechnungen stürzt die SPD in ihrem ostdeutschen Stammland auf rund 26, 1 (2014: 31, 9 Prozent), bleibt aber stärkste Fraktion im Landtag. Die AfD schießt auf 23, 5 bis (2014: 12, 2) empor. Die CDU mit ihrem Spitzenkandidaten Ingo Senftleben rutscht mit 15, 7 Prozent (23, 0) weit hinter die AfD, so wie bereits bei der Europawahl im Mai. Die Grünen profitieren weniger vom Thema Klimaschutz als erwartet, kommen aber trotzdem auf ihren Brandenburger Rekordwert von 10, 7 Prozent (6, 2). Die bisher mitregierenden Linken büßen stark ein und rutschen 10, 8 Prozent (18, 6) auf ihr historisches Landestief. Eine Regierung ohne Grüne und Linke ist damit faktisch in Brandenburg nicht möglich. Gute Chancen für die Freien Wähler Die FDP wird mit 4, 4 (1, 5) aller Wahrscheinlichkeit nach an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. Die Freien Wähler kommen auf 5, 1 Prozent und haben damit bessere Chancen auf einen Einzug ins Parlament; sie ziehen aber auch dann entsprechend ihres Ergebnisses in den Landtag ein, wenn sie wie 2014 wieder ein Direktmandat erringen.
Doch aller Voraussicht nach wird sich diese nicht halten können: Die SPD befindet sich laut Umfragen seit 2016 im freien Fall und ist nicht einmal länger stärkste Partei. Letzte Umfrage Text Letzte Umfrage zur Landtagswahl in Brandenburg 2019 Sonntagsfrage: "Wenn am nächsten Sonntag Landtagswahl wäre, welche der folgenden Parteien würden Sie dann wählen? " SPD: 22, 0% (- 9, 9) AfD: 21, 0% (+ 8, 8) CDU: 16, 5% (- 6, 5) Bündnis 90/Die Grünen: 14, 5% (+ 8, 3) Die Linke: 14, 0% (- 4, 6) FDP: 5, 0% (+ 3, 5) BVB * /FW: 4, 0% (+ 1, 3) Sonstige: 3, 0% (- 2, 6) "Forschungsgruppe Wahlen"-Umfrage vom 29. 08. 2019 mit 1. 653 Teilnehmern im Auftrag des ZDF. Zeitraum: 26. 08. –29. 2019. * BVB: Brandenburger Vereinigte Bürgerbewegungen Die SPD hält an Ministerpräsident Woidke fest Seit 1990 ist die SPD ununterbrochen die stärkste Kraft in Brandenburg und stellt entsprechend den Ministerpräsidenten. Seit August 2013 ist dies Dietmar Woidke, der seine Partei auch bei der letzten Landtagswahl in den Wahlkampf führte.
Die Linke liegt vorn, dahinter liefern sich Union und AfD ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Von Alexander Sarovic Regierungsbildung in Brandenburg und Sachsen Wette auf Kenia In Sachsen und Brandenburg entstehen neue Kenia-Koalitionen. Ein Blick nach Sachsen-Anhalt zeigt: Das Dreierbündnis ist streitanfällig. Immer wieder versucht die AfD, einen Keil in die Regierung zu treiben. Wahl-O-Mat 2019 Wen Sie in Thüringen wählen wollen Thüringen entscheidet am 27. Oktober über die künftigen Machtverhältnisse im Landtag. Der Wahl-O-Mat sagt Ihnen, welche Partei am ehesten Ihre Ansichten vertritt. Neuer AfD-Vizepräsidentenkandidat im Bundestag Rechte Charmeoffensive Wieder versucht die AfD-Fraktion, einen Bundestagsvizepräsidenten zu bekommen. Alle bisherigen Kandidaten fielen durch, diesmal setzen die Rechtspopulisten auf betonte Freundlichkeit. Ob's hilft? Von Severin Weiland Kleiner Parteitag Brandenburgs Grüne stimmen für Kenia-Verhandlungen SPD und CDU in Brandenburg wollen mit den Grünen über eine Koalition verhandeln.
Andreas Kalbitz, AfD-Fraktionsvorsitzender in Brandenburg und Spitzenkandidat seiner Partei für die bevorstehende Landtagswahl geht als klarer Sieger aus der »Wahlarena« des ›Rundfunks Berlin Brandenburg‹ (›rbb‹) hervor Bei der ›rbb‹-»Wahlarena« zur Landtagswahl ging es hart zur Sache. AfD-Spitzenkandidat Andreas Kalbitz und Kathrin Dannenberg (Linke) gerieten in der Flüchtlingspolitik heftig aneinander. Am 1. September wird in Brandenburg und in Sachsen ein neuer Landtag gewählt. In Potsdam regiert seit 2009 eine rot-rote Koalition. Bei der »Wahlarena« des ›Rundfunks Berlin Brandenburg‹ (›rbb‹) trafen am Dienstagabend die Spitzenkandidaten der wichtigsten Parteien aufeinander. Laut einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey liegt die AfD mit 21 Prozent in Führung. Dahinter folgen CDU (18), SPD (17), die Grünen (16) sowie Die Linke mit 14 Prozent. Die FDP kann sich mit derzeit fünf Prozent allenfalls einen Hauch von Hoffnung auf den Wiedereinzug in den Potsdamer Landtag machen.