Er hat viele Talente: als Musiker seit Jahrzehnten legendär, als Schauspieler und Designer erfolgreich und darüber hinaus ist die Fotografie längst ebenso Teil seiner kreativen Persönlichkeit. Und auch hier reichen die ersten Erfahrungen von Lenny Kravitz in die früheste Kindheit zurück, denn sein Elternhaus war nicht nur musikalisch prägend, sondern hier gab es zudem die Leicaflex seines Vaters, der unter anderem auch als Bildjournalist für NBC News arbeitete, bevor er als Film- und Fernsehproduzent Karriere machte: "Ich spielte früher mit der Leica Kamera meines Vaters, hatte aber keine Ahnung, wie man sie benutzt. Ich fühlte mich von der Kamera und dem Design angezogen. " Später kam ein weiterer medialer Aspekt hinzu, denn als Musiker wurde er ständig selbst fotografiert: "Ich freundete mich mit Fotografen an und ging in ihre Dunkelkammer und Studios, sah ihnen bei der Arbeit zu. Ich fand es magisch. " Insbesondere die Fotografen Mark Seliger und Jean-Baptiste Mondino sollten wichtige Lehrmeister werden.
Leica Camera hat wieder einmal eine ihrer Kameras in einer limitierten und entsprechend teureren Sonderedition präsentiert. Dieses Mal handelt es um eine Leica M Monochrome (Typ 246) in einem speziellen Kleid, die in Zusammenarbeit mit dem Musiker Lenny Kravitz entstanden ist, der inzwischen auch durch sein fotografisches Schaffen Anerkennung gefunden hat. Passend dazu findet auch eine Fotoausstellung des Künstlers statt. Bereits 2015 hatte Kravitz für die Gestaltung einer Sonderedition der M-P (Typ 240) mit Leica zusammengearbeitet ( damalige Meldung). Die damalige Leica M Sonderedition hiess «Correspondent» und schaute wie eine stark gebrauchte schwarze M aus. Allerdings entstanden die scheinbaren «Gebrauchsspuren» bereits im Werk durch Abschleifen an den typischen Kontaktstellen. Diese Sonderedition war eine Hommage von Lenny Kravitz an seinen Vater Seymour Kravitz, der von seinem Einsatz als Kriegsberichterstatter in Vietnam eine stark abgegriffene Leica mit nach Hause gebracht hatte.