Zwar hält "El Camino" ein paar Nostalgie- und "Yeah, Bitch"-Momente für "Breaking Bad"-Fans bereit. Viel lieber würde man aber doch wissen, was mit Jesse Jahre nach der hier erzählten Handlung passiert, wie es ihm ergehen wird: Schafft er den Neuanfang in Alaska? Kann er seine kriminellen Jahre hinter sich lassen, oder holt seine Vergangenheit als Chefkoch eines neuen Meth-Imperiums ihn trotz neuer Identität ein? "Das wäre die Story", wie auch die Kollegen von befinden. weiter im Artikel "El Camino" auf Netflix: Warum das Ende des "Breaking Bad"-Films zu mutlos ist
Er bringt das Zeug an den Mann. Mit zunehmender Popularität des Stoffs, den es in einer solchen Reinheit im Umfeld bisher noch nicht gab, beginnt das Geschäft ordentlich zu florieren. Unter dem Schutz eines Drogenbosses und den Wechsel in immer professionelleren Labore mehrt sich das Geld und die einstigen Motive Walters, nur Geld für seine Familie und die Behandlung seiner Krankheit zu sammeln, verblassen im Dunst der Drogen. In der Finalen folge, fährt Walter unter seinem neuen Pseudonym "Mr. Lambert" zurück in seine Heimatstadt. Dabei zwingt er Gretchen und Elliott Schwartz durch einen Bluff seine verbliebenen Millionen seinem Sohn zu übergeben, sobald er 18 Jahre wird und ohne dass dieser erfährt von wem das Geld im Eigentlichen stammt. Walter erfährt, dass Jesse für das Kochen von Crystal Meth missbraucht und in Gefangenschaft gehalten wird. Bevor er sich zu ihm aufmacht, stattet er Skyler noch einen letzten Besuch ab und bittet darum Holly und Walt Jr. sehen zu dürfen. Im Anschluss übergibt er Skyler die Koordinaten der Leichen von Hank Schrader und Steve Gomez, die bei Verhandlungen mit der DEA hilfreich sein könnten.
Einige Fans meinen, im Trailer zum Film die tiefe Stimme des Kult-Charakters erkannt zu haben. "EL Camino: A Breaking Bad Movie" wird die Geschichte von Jesse Pinkman (Aaron Paul) weitererzählen. Neben Pinkman werden mehr als zehn weitere bekannte Charaktere der Serie im Film zu sehen sein, wie der "Hollywood Reporter" berichtet. Der Film erscheint am 11. 10. bei Netflix. "Staat, Sex, Amen" Der neue Gesellschaftspodcast mit Imre Grimm und Kristian Teetz Laden Sie jetzt die RND-App herunter, aktivieren Sie Updates und wir benachrichtigen Sie laufend bei neuen Entwicklungen. Hier herunterladen
Keine weiß, wie das Schicksal der Crystal Blue -Köche weitergeht. Bis jetzt. "El Camino": Der Start für ein "Breaking Bad"-Universum? Der Trailer des "Breaking Bad"-Films, "El Camino", verrät leider noch nicht besonders viel über den Inhalt. Doch Aaron Paul verriet, dass es in dem Spielfilm um den Weg von Jessie Pinkman gehen wird. Der Film startet zeitlich dort, wo die Serie aufgehört hat. Ob uns nach dem Film noch weitere Abenteuer á la "Breaking Bad" erwarten, kann Aaron Paul noch nicht mit Sicherheit sagen. Seine Begründung: "Wer weiß? Ich dachte, ich hätte diesem Kerl (Jessie Pinkman) schon lange goodby gesagt, und hier sind wir nun ". Aaron Paul gibt weiter zu, dass er eine weitere Zusammenarbeit mit dem Creator, Vince Gilligan, nicht ausschließt. Er liebe diesen Kerl und seine Geschichten, erzählt der Schauspieler freudig. Er hätte auch schon eine Idee, wie man die Charaktere weiterleben lassen könnte: Mit einem "Breaking Bad"-Universum. Immerhin ist in der Reihe, neben "El Camino" auch schon "Better Call Saul" angesiedelt.
Das war Walts Plan, am Anfang. Dann wurde er böse, er wurde Heisenberg, und von Tuco Salamanca über Gus Fring bis hin zu Jack und seiner Nazi-Gang hatte ihm keiner mehr etwas entgegenzusetzen. Zu früh sterben aber, das würde er trotzdem. Jetzt ist er tot und die Serie vorbei, und man kann es noch gar nicht glauben, fühlt sich ein wenig leer. Gerade nach den langen Pausen, die die Macher den Fans vor und während der über zwei Jahre gestreckten fünften Staffel zumuteten. Und in besonderem Maße nach den letzten acht Folgen, die enorm viel Erzählstoff auf mitunter kongeniale Weise verknappt erzählten und zum Intensivsten zählen, was man im Fernsehen (und im Kino) der letzten Jahre sehen durfte. Das Bekenntnisvideo aus "Confessions" etwa, fassungslos begafft von Hank und Marie - eine Sternstunde. Oder der gnadenlos von Schwarzbild abgebrochene Schusswechsel am Ende von "To'Hajiilee". Oder natürlich die ganze, verdammte Folge "Ozymandias", in der Walts Welt endgültig kollabierte und in rasendem Tempo so viel Unfassbares geschah wie sonst in einem ganzen Hollywood-Thriller-Jahrgang: der point of no return.
Um sich bloß die Option offen zu halten, das "Dexter"-Franchise eines Tages doch wieder aufleben zu lassen? Nun: Ganz so schlimm war das Ende von "El Camino", dem seit Freitag auf Netflix laufenden "Breaking Bad"-Film, nicht. Inkonsequent, irgendwie mutlos und dünn war es trotzdem. Die Prämisse des Filmes, die im Vorspann als Rückblick gerafft wird: Chemielehrer, Familienvater und Drogenbaron Walter White aka Heisenberg (Bryan Cranston) ist tot. Es gab eine Schießerei. Polizei und Nachrichtensender rücken an. Jesse Pinkman, Whites ehemaliger Schüler und Methkoch, ist auf der Flucht. Davon wird "El Camino" zwei Stunden lang erzählen: Kann der unfreiwillig in die Großkriminalität gerutschte Jesse seinem Peiniger Todd, den Cops und anderen Verbrechern wirklich entkommen? "El Camino" setzt also dort an, wo die Handlung von "Breaking Bad" vor sechs Jahren aufhörte und erzählt nahtlos Jesses erste Stunden und Tage nach dem Serienfinale weiter. Das ist das eine Problem des Films: "El Camino" fühlt sich an wie eine weitere Folge "Breaking Bad", wie ein Epilog, nicht aber wie ein neuer Teil der Geschichte.