Nur ein winzig kleiner Teil aller Gebrauchshunde ist in der Lage, in reiner Hoffnung auf das Triebziel Spielzeug mehrere Prüfungen ohne einen Motivationsverlust zu absolvieren. Anders verhält es sich aber mit Lob und Zuneigung durch den Hundeführer. Ist dieser emotionale Bereich immer mit abgerufen, wird auch er zu einer wertigen Belohnung für den Hund, die er auch in der Prüfungssituation als solche empfindet. Dies kann nun gezielt genutzt werden, da das Lob in festgelegten Situationen auch auf einer Prüfung ausdrücklich erlaubt ist. Ich persönlich halte es nicht so mit großen Belohnungsgesten in Prüfungen, wohl aber im Training. Hat der Hund eine Übung gut gemacht, bekommt er ein Lächeln, ein Lob mit der Stimme und seine Bestätigung. Oftmals streichele ich ihn danach oder wir laufen gemeinsam eine Runde, in der er mich anspringen darf. Gemacht wird das, was der Hund eben gerne hat. Hierbei zählt nur, dass der Hund und Hundeführer in positiver Weise miteinander interagieren können. In der Prüfungsvorbereitung belohne ich dann nicht mehr jede einzelne Übung beziehungsweise deren Teilstück, sondern markiere bei manchen Übungen die gute Ausführung nur mit einem Lächeln oder freundlichem Blick und einem aufrichtigen Lob.
In dieser Beziehung bin ich durchaus ein Clicker-Fan, wenngleich ich auch nicht alles mit Clicker trainiere.
Das war früher ganz anders. Im Alter von 1-2 Jahren (ich habe ihn erst mit 11 Monaten bekommen) ist er einmal hinter dem Ball hergelaufen, jedes weitere Mal war für ihn mehr eine Strafe als eine Belohnung. Man kann vielleicht sagen, da ist im Welpenalter was falsch gelaufen, man hätte da schon das Spielen fördern müssen. Das mag sein. Ich weiß nicht, wie und ob da mit ihm gespielt wurde. Ich kann nur sagen, der ist nicht der Typ für Zerrspiele und mehr der klassische Apportierhund. Das merkt man an seiner Art zu Spielen und das hat sich über die Jahre auch nicht ändern lassen. Ich habe lange gebraucht, um zu erkennen, welche Spielzeuge ihm Spaß machen und welche weniger. Aber das war eine wichtige Erkenntnis, die uns weiter gebracht hat. Wenn dein Hund auch lieber frisst als spielt, bestätige das Bringen von Spielzeug einfach mit Leckerchen. Das hat bei meinem "Engelchen" wunderbar funktioniert, nicht von heute auf morgen aber im Laufe der Zeit hat er mit Spielzeug etwas Positives verknüpft.
Den Hund zu motivieren und richtig für sein Verhalten belohnen ist wahrscheinlich der wichtigste Ansatz im Hundetraining. Was ist dabei aber zu beachten? Auf dieser Seite soll es genau darum gehen. Für das Schaffen der richtigen Einstellung ist es erforderlich, dass eine gute Bindung zwischen Hund und Hundeführer aufgebaut wird. Der Hundeführer muss interessant für den Hund sein, gleichzeitig muss ein vertrauensvolles Verhältnis mit gewissem Respekt entstehen. Weiter benötigt man etwas, das den Hund motiviert. Bei Welpen ist es am Einfachsten. Denn der Welpe hat gelernt für sein Futter etwas zu tun. Zunächst einmal die Zitze der Mutterhündin zu finden, um an die Muttermilch zu gelangen und später beim Zufüttern durch den Züchter den Napf zu finden und sich in aller Regel auch gegen seine Geschwister durchzusetzen. Für einen Welpen ist es daher selbstverständlich, für sein Futter beim Hundeführer zu arbeiten. Zum Beispiel mit der Schnauze so lange in die Futterhand zu stupsen, bis diese sich öffnet und ihm ein Futterstück frei gibt.
Gruß Inge #11 Warum kann ich das Filmchen nicht sehen? Ich kann es hier im Forum nicht direkt anklicken und wenn ich es kopiere, dann macht er mir es auch nicht auf. #13 Danke! Mir ist aufgefallen, das du deiner Motte nur ein Leckerli gibst, wenn sie in der GS ist und die GS ist gut und da ist sie aufmerksam. Bau sie in der Fußarbeit doch so auf wie einen Junghund erstmal mit mehr Futter. Du gehst aus der GS den 1. Schritt, schaut sie dich dabei an ein Leckerli rein. Versuch sie mal dann rückwerts zu belohnen. Nach jeder Kehrtwendung Futter. Ich persönlich würde nicht immer nur hin und her laufen um " Fuß" zu trainieren. Ich habe da mal ein Video, wo ich den Aufbau cool finde. Dort wurde der Junghund mit Futtertreiben aufgebaut. Ich hoffe, du kannst mit dem Filmchen etwas anfangen. #14 Danke für das video genauso machen wir das grad mit odin. Nehme hier niemand was böse #15 Chaina sieht ja richtig geknickt aus, dass sie so einen langweiligen Kram machen muss. Wie schon gesagt wurde, mehr Action von dir, nicht so lange rum laufen, wesentlich öfter bestätigen, kurze knackige Teile der UO.
vielleicht hat ja hier moch jemand ne idee wie ich sie richtig motivieren kann #2 Gibst du ihr einfach nur den Ball oder machst du bisschen Trieb? Oder hast du mal versucht nur Trieb zu machen ohne das " Blöde Fuß". 3 Wochen nur Trieb und dann erst das " Fuß" wieder einbauen. Oder " Fuß" nochmal ganz neu aufbauen. 1. Schritt wenn sie dich anschaut ist gleich wieder spielen angesagt. Kannst du mir folgen? Was hat denn dein Trainer für einen Tipp für dich, wie du es hinbekommen sollst, das sie freudiger geht? Hast du mal ein paar Bilder wie eure Fußarbeit ausschaut? #3 Tipps vom trainer waren das ich mehr kaspern soll also ruhig über den platz hüpfen und zu affen machen. nein eigentlich werf ich ihn oder versuch mit ihr zu ziehen was aber beides nicht so erfolgs versprechend ist Bilder werde ich mal welche machen hab jetzt im moment keine #4 Schaut dein Hund dich an beim " Fuß" gehen an? Also der Tipp deines Trainers ist eigentlich gar nicht so schlecht. Hast du es mal ausprobierst? Läufst du " Fuß" nur gerade aus?
Leckerchen lässt sich allerdings auch durch andere Motivationsmittel mit/beim Hundeführer ersetzen, bei Spielzeug ist das nicht immer möglich. Es gibt durchaus Übungen, wo es sinnvoll ist, wenn man den Hund auf Distanz bestätigen und überraschen kann. Bei diesen Übungen, dazu gehört, bspw. das "Schicken zum Kegel" oder in "die Box" sowie auch das "Abrufen mit Steh" ist es nützlich, wenn man den Hund bestätigen kann, indem man ihm das Spielzeug zuwirft. Und dazu ist dann noch ein Spielzeug notwendig, dass sich auch gut werfen lässt. Spieltaue, sind da meist zu leicht, für größere Entfernungen. Bälle lassen sich deutlich präziser werfen. Wenn dein Hund sich aber gar nicht zum Spielen motivieren lässt und du keine Frikadellen oder Würstchen über den Platz schmeißen möchtest 🙂 heißt das nicht, dass du diese Übungen nicht trainieren kannst. Dann kann die Nutzung des Clickers eine gute Alternative für die Bestätigung auf Distanz sein oder du musst einfach eine andere Methode wählen. Vielleicht dauert es länger, aber vielleicht ist die alternative Methode auch genau die Richtige für dich und deinen Hund.
Nicht immer kann man das Welpenalter nutzen, denn mancher Hund wird in dieser wichtigen Phase noch nicht ausgebildet. Doch auch später gilt: Die Belohnung des Hundes muss tatsächlich als Belohnung von ihm empfunden werden. Bei den meisten Gebrauchshunden ist es kein Problem diese mit Spielen oder Futter, kombiniert mit Zuneigung durch den Hundeführer, zu begeistern. Hier ist es aber genauso wichtig, gezielt und für den Hund wirklich belohnend zu agieren und dabei nicht inflationär, emotionslos, langweilig oder wahllos Futter oder Spiel einzusetzen. Doch immer wieder gibt es auch Hunde, die nicht so leicht auf Futter und Spiel ansprechen. Obwohl positive Emotionen durch den Hundeführer keinem Hund egal sind der eine gute Bindung hat, reichen diese meiner Erfahrung nach alleine nicht aus, um einen Hund auf Dauer in die richtige Motivation und auch etwas in die Gier auf Belohnung zu versetzen, die wir aber über Jahre hinweg benötigen. Hier sind Mischwege möglich und es bedarf schon mal ein wenig der Kreativität des Hundeführers.
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Seien es Leberkäsbrocken, die dem Hund in einem lustigen Fangspiel zugeworfen werden, oder mit Nassfutter gefüllte Tupperdöschen mit Schraubverschluss, die der Hund nachdem er sie dem Hundeführer gebracht hat, ausschlecken darf - es zählt nur Eines: Es muss eine Belohnung gefunden werden die so wenig aufwendig wie möglich ist (damit sie leichter auf das Prüfungsbild reduziert werden kann) und dabei aber den Hund tatsächlich dauerhaft motiviert. Der Abschnitt über die weniger leicht motivierbaren Hunde, führt zu der nächsten elementaren Grundsäule des Unterordnungstrainings: Dem aufrichtigen und ehrlichen Lob durch den Hundeführer, verbunden mit dessen Zuneigung. Neben dem Gewinnen weiterer Motivation durch den persönlichen Erfolg, führen gezieltes Lob und Zuneigung durch den Hundeführer auch bei einem Hund mit wenig Futter- oder Spieltrieb nach einigen Monaten zu einer Steigerung seiner Leistungsbereitschaft in der Unterordnung. Es wird ein positiver Emotionszustand geschaffen, den der Hund immer wieder erreichen möchte.