20. Januar 2020 - 13:22 Uhr Abnehmen mit Schlankheitspillen - klappt das? Einfach eine Pille einwerfen und die lästigen Fettpolster schmelzen nur so dahin? Das wäre wirklich zu schön, um wahr zu sein. Und genau mit diesem Werbe-Versprechen ködern Hersteller von Schlankheitsmitteln Millionen von abspeckwilligen Kunden in Apotheken, Drogerien oder dubiosen Internet-Shops. Ob und wie gut die Pillen und Pulver wirken, hat jetzt die 'Stiftung Warentest' untersucht. Einen weiteren Fatburner-Vergleich finden Sie hier. Fatburner, Kohlenhydratblocker, Sättigungskapseln... Das Angebot an Schlankheitspräparaten ist riesig. Die 'Stiftung Warentest' hat 20 Mittel im Labor auf ihre Inhaltsstoffe checken lassen. Als Beweis für die Wirksamkeit forderten die Experten "Belege dafür, dass Übergewichtige und Fettleibige mit ihrer Hilfe in sechs Monaten mindestens 5 Prozent an Gewicht verlieren und es auch mindestens sechs weitere Monate halten" (eine Leitlinie der Deutschen Adipositas-Gesellschaft). Doch diesen Anspruch erfüllte keines der getesteten Produkte.
Ebenfalls sehr gut ist das Markenwasser Basinus für 27 Cent auf den Liter gerechnet. Ein Wasser war mit Uran belastet Was bei den Testern positiv ankommt: Alle Medium-Wässer sind mikrobiologisch einwandfrei, ohne Verfärbungen und klar. Negativ fällt auf: Vier Wässer haben oberirdische Verunreinigungen, worunter Rückstände von etwa Pflanzenschutzmitteln oder Süßstoffen zu verstehen sind. Die Gehalte seien zwar gesundheitlich nicht bedenklich, rechtfertigen dann aber nicht mehr den Aufdruck "natürliches Mineralwasser" so die Warentester. Ein Produkt war mit dem kritischen Stoff Uran belastet. Lesen Sie auch Grobe Fehler beim Wassertest? Allerdings stießen den Testern die Botschaften auf manchen Etiketten etwas auf, weil sie sich nicht von selbst erklären. Steht etwa "mit Kohlensäure versetzt" auf der Flasche", bedeute das: Die Kohlensäure stammt nicht aus der Quelle. Sonst müsste ausdrücklich "mit eigener Quellkohlensäure versetzt" auf dem Etikett stehen. Und der Aufdruck "enteisent" könnte so verstanden werden, dass Eisen aus dem Körper des Trinkenden verschwindet.