So ist beispielsweise eine Datenverarbeitung in Echtzeit, d. h. ohne Latenzzeiten, möglich. Entsprechend ist es Geräten und intelligenten Anwendungen möglich auf Daten, und zwar noch während des Erstellungsprozesses, zu reagieren. Hierdurch können wiederum Verzögerungen vermieden werden, was für bestimmte Technologien wie beispielsweise selbstfahrende Fahrzeuge unerlässlich ist. Daneben bietet Edge Computing noch diverse weitere Vorteile für Organisationen und Unternehmen. Edge Computing in Unternehmen und Organisationen Zahlreiche Unternehmen, welche sich in ländlichen Regionen befinden, haben noch immer Probleme mit einer adäquaten Netzanbindung. Dies wird spätestens dann deutlich, wenn der Breitbandatlas des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur konsultiert wird. Während also Unternehmen in urbanen Gebieten problemlos auf Lösungen in der Cloud, d. Cloud Computing, setzen können, gestaltet sich dies für Firmen im ländlichen Raum häufig gegensätzlich. Hinzu kommt, dass auch in der Rechnerwolke nicht unbegrenzte Mengen von Daten verarbeitet werden können.
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Wenn etwa ein Flugzeugtriebwerk während eines Langstreckenfluges ein halbes Terabyte Daten generiert, so wird deutlich, dass eine orts- und zeitnahe Bewertung stattfinden muss, was davon übertragen und gespeichert werden soll. Die Anwendungsfälle für Edge Computing entstammen meist dem IoT-Umfeld, denn die neuen Funktechniken wie LoRaWAN oder Sigfox sind schmalbandig und bedürfen keiner permanenten Internetverbindung. Eine Vorverarbeitung direkt am Sensor kann die übertragene Datenmenge deutlich reduzieren. Es stellt sich allerdings die Frage, ob man bestimmte Daten überhaupt noch in ein Rechenzentrum übertragen oder nicht gleich komplett vor Ort speichern und verarbeiten will. Dies kann in räumlicher Nähe zu den Endgeräten erfolgen, etwa in Mobilfunkbasisstationen, Straßenlaternen oder Fahrzeugen. Damit skaliert eine Edge-Architektur gut, was in Bezug auf die Vernetzung von Millionen IoT-Devices und Sensoren von besonderer Bedeutung ist. Allerdings wächst auch die Komplexität, wenn man definieren muss, welche Daten wo zu verarbeiten sind.
Natürlich müssen nicht alle Komponenten des Edge Computing Systems rund um die Uhr eine Internetverbindung aufweisen. Charakteristisch für das Edge Computing ist vielmehr eine zeitweise Offline-Verarbeitung. In Bezug auf die Netzwerktypologie sind differente Arten - angefangen vom herkömmlichen Internet bis hin zu Peer- to -Peer- ad- hoc- Netzwerken denkbar. Werden die Daten in den jeweiligen Geräten verarbeiten, ist es lediglich notwendig, eine kleine Datenmenge zu einer anderen IT-Instanz zu transportieren. Hieraus ergeben sich nicht nur Zeit- und Kostenvorteile, auch in Bezug auf die Sicherheit können Edge- Computing- Konzepte bei adäquater Verschlüsselung punkten. Edge Computing: Die Vorteile und Nachteile im Überblick Wie bereits erläutert weist das Edge Computing einige Vorteile auf. Wie so häufig birgt das Konzept jedoch auch Risiken. Im Folgenden werden sowohl Vor- als auch Nachteile überblicksartig vorgestellt.