Die Chemische Vereinbarung hat die gleiche Laufzeit wie die in der Metallindustrie und Ergänzungen werden auch in fünf Schritten bezahlt werden. Die Skala reicht jedoch von 15% bis 50% für die Gehaltsstufen 1 und 2 und von 10% bis 35% für die Gehaltsstufen 3 bis 5. Mit dem Engagement der politischen Entscheidungsträger und den organisatorischen Bemühungen und Aktionen von Arbeitgebern und Gewerkschaften können Tarifverhandlungen eine gerechtere Wirtschaft schaffen. Kaiser Permanente ist einer der größten privaten Us-Gesundheitsdienstleister mit über 180. 000 Mitarbeitern. 1997 einigten sich das Unternehmen und die Coalition of Kaiser Permanente Unions (CKPU, die damals 57. 000 Arbeitnehmer vertrat) auf eine nationale Partnerschaft für Arbeits- und Arbeitsverwaltung (LMP). Diese Vereinbarung würde als Richtschnur für Verhandlungen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Arbeitnehmerbeteiligung sowie zur Verbesserung der Effizienz und Qualität der Dienstleistungen dienen. Das Abkommen hat seitdem die Arbeitsbeziehungen innerhalb von Kaiser Permanente verändert.
In Stuttgart-Weilimdorf einigten sich heute die Verhandlungskommissionen von und Arbeitgebern in vierter Runde auf eine Tarifvereinbarung zu neuen Löhnen und Gehältern im baden-württembergischen Einzelhandel. Die Tarifparteien folgten dabei den Abschlussgrößen, wie sie bereits in Nordrhein-Westfalen vereinbart worden waren. Vereinbart wurde: Alle Lohn- und Gehaltsgruppen, die derzeit bis zu 2. 579, - € (G II, 6. Berufsjahr) betragen, werden ab 1. Juni 2019 um 3 Prozent erhöht. Alle darüber liegenden Lohn- und Gehaltsgruppen werden ab 1. Juni 2019 um 77, 50 € erhöht. Ab 1. April 2020 erhalten alle Entgeltgruppen weitere 1, 8 Prozent mehr. Überproportionale Erhöhungen gibt es für die Auszubildenden: Je nach Ausbildungsjahr gibt es für die Azubis 2019 zwischen 45 € und 55 € mehr und 2020 eine weitere Erhöhung zwischen 50 € und 60 €. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 24 Monaten bis 31. März 2021. ührer Bernhard Franke: "Mit dem Abschluss ist es uns erneut gelungen, absehbar deutliche Reallohnsteigerungen für die Beschäftigten auszuhandeln.
Die Auszubildenden sollen ebenfalls feste Beträge zwischen 45 und 60 Euro bekommen. In Baden-Württemberg arbeiten rund 490 000 Menschen im Einzelhandel, viele davon aber in nicht tarifgebundenen Unternehmen. Sie bekommen nur dann mehr Geld, wenn ihre Arbeitgeber sich an dem Abschluss orientieren und gleich viel bezahlen. Die Gewerkschaft nannte den Tarifabschluss "ein gutes, vertretbares Ergebnis, das wieder Reallohnzuwächse erwarten lässt". Sie hatte ursprünglich 6, 5 Prozent mehr Geld gefordert und über Wochen immer wieder zu Warnstreiks aufgerufen. Die Arbeitgeber zeigten sich zwar erleichtert, dass nun ein Ergebnis vorliegt. "Allerdings sind wir mit diesem Abschluss an die Grenze des Machbaren für die Handelsunternehmen gegangen, für die es eine Herausforderung sein wird, diese Erhöhungen zu erwirtschaften", betonte der Vorsitzende der Tarifkommission, Philip Merten, in einer Mitteilung.
Die wichtigste Aufgabe von PAM ist es, Tarifverträge für den privaten Dienstleistungssektor auszuhandeln. In Tarifverträgen sind die Mindestbeschäftigungsbedingungen wie Bezahlung, Arbeitszeit, Krankengeld und Urlaubsentschädigung festgelegt. Sie legen die Mindestbedingungen fest, die jeder Arbeitgeber zumindest für alle seine Mitarbeiter gelten muss. Nur wenige Tage später wurde auch ein weiterer Tarifvertrag unterzeichnet, diesmal für Leiharbeitnehmer in der Branche. Nach abschluss des neuen Tarifvertrags in Baden-Württemberg bedankte sich IG-Metall-Vorsitzender Berthold Huber in einer Presseerklärung am 19. Mai bei allen Beschäftigten, die sich an bundesweiten Warnstreiks beteiligt hatten. Er betonte, dass ihr Engagement zu dem Kompromiss beigetragen habe. Die neue Vereinbarung tritt am 1. November 2012 in Kraft und läuft bis 2017. Es soll auch als Pilotvereinbarung für andere Sektoren dienen. So haben die VGZ und die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE) im Juni 2012 eine ähnliche Vereinbarung für Leiharbeitnehmer in Chemieunternehmen geschlossen.